Terrarienanlage

Die Größe unserer Terrarien ist immer ein umstrittenes Thema. Im Vordergrund steht unser optisches empfinden, vorhandener Platz und Modewellen aus den USA……..         Dem gegenüber die gesetzlichen Richtlinien für Mindestanforderungen in Deutschland. Das Wichtigste Kriterium sollte allerdings die naturnahe Entwicklung und Lebensmöglichkeit unserer Schlangen sein. Wer mit Leuten geredet hat, die vor Ort in PNG waren, ist natürlich jeglicher Illusion beraubt die natürlichen Gegebenheiten nur annähernd umgesetzt zu bekommen. Viel zu variabel sind die klimatischen Voraussetzungen der Habitate in Indonesien / PNG. In Größe habe ich immer geräumige Becken bevorzugt. Genaue Beschreibungen findet Ihr im Kapitel Technik. Meine Terrarien für adulte Morelia viridis haben alle eine Bauhöhe von 90cm. Dort schaffe ich es in Verbindung handelsüblicher Spottstrahler einen leichten Temperaturgradienten zu erzeugen. In breit gefächertes Angebot an Temperaturen wäre mir aber lieber. Mit meinem Kollegen Steven Art habe ich schon öfter philosophiert, “mann müsste die Tiere alle einfach in einem großen Raum frei klettern lassen. Ein ganzes Zimmer mit Pflanzen und Bäumen“. Dabei sind wir sicher, dass einige Probleme in Haltung und Zucht, sowie der allgemeinen Gesundheit der Grünen Baumpythons, erst gar nicht entstehen würden, bzw. besser im Griff währen. Dies war mein Ausgangspunkt zu Beginn 2014. Meine Terrarien sind wie beschrieben aus Aluminiumprofil ( als Rahmen) mit beschichteten Holzplatten ( als Füllung ) gebaut. Jedes Becken 90cm hoch, immer 2 Stück übereinander. In der Länge variieren die Terrarien von 75, 80cm bis 120cm. In der Tiefe fast alle 75cm. Aus einem Block mit 2 Terrarien 120x75x90 wurde einfach aus dem oberen Becken der Boden entfernt und aus dem unteren Becken der Deckel. Schon hatte ich ein Terrarium der Maße 120x75x180cm. Besetzt waren die Becken mit jeweils 2 Weibchen. Die gleichen Tiere sind jetzt in dem 180cm hohen Terrarium vereint und verschwinden seltsamer Weise komplett im Blätterwerk der Pflanzen. Nicht selten muss ich einzelne Tiere erst suchen um sie zu finden. Endlich Platz für richtige Äste und Zweige zu verbauen !!!! Oben ist das Terrarium hell, warm und stark bepflanzt. Unten kühler, düster und kahler. Aber dafür auch feuchter. Und siehe da, die Tiere hängen kreuzt und quer verteilt im Terrarium. Die meisten Baumpythons auf höheren Ästen bei Temperaturen um 28 -29 Grad. Nur selten sehe ich Tiere bei 30-32 Grad liegen. Aber auch ständig Weibchen die bei 25-26 Grad, so 80-90cm über dem Boden, hängen. Tag ein, Tag aus, über mehrere Tage, ja sogar Wochen. Ohne sich nur ein einziges mal in den oberen Etagen aufzuwärmen. Man sieht wieder die unterschiedlichen vorlieben der einzelnen Tiere deutlich. Am Abend kommt der Großteil in Bewegung und hängt sich auf Bodennahe Plätze zur Jagd. In einer Höhe von ca. 60 -80cm, kopfüber natürlich.

Insgesamt macht diese Umstellung zu Beginn einen sehr positiven Eindruck auf mich. Lediglich beim Füttern muss man abwarten bis die Tiere weit genug auseinander liegen um keine Beißereien zu provozieren. Wird aber immer mehr darüber geredet als es in der Praxis tatsächlich problematisch wäre………

Werde immer mal wieder vor und Nachteile dieser großen Terrarien blogen. Ich versuche auch mal ein paar vernünftige Bilder zu blogen. Ist nicht ganz so einfach Terrarien, in guter Qualität, auf Bildern einzufangen……….