1987 fing alles an.
Mein ehemaliger Arbeitskollege zeigte mir sein Terrarium. Ein zwei Meter langes Terrarium mit Königspythons, da war ich hin und weg. Es hatte nur ein paar Tage gedauert, und ich baute ein Aquarium zum Terrarium um. Mein erster Besatz war eine Florida Wassernatter. Nun ging alles schnell, und weitere Terrarien folgten. Auch einige Königspythons hatte ich damals gepflegt. Es waren fast ausschließlich Wildfänge zu haben. Da es weder große Börsen noch Züchter gab, mußte man auf solche Tiere zurückgreifen. Erste Priorität hatte das Überleben der Pfleglinge, nicht die Zucht. Mit dem Eintritt in die DGHT, wurde mir damals ein großer Markt eröffnet. Der Austausch von Erfahrungen, mit anderen Haltern, war ein großer Zugewinn. Zu dieser Zeit gab es sehr wenig Bücher über Terrarienhaltung von Reptilien. Und wenn, dann drehten sich die Haltungsberichte fast ausschließlich um Wildfänge. Geschweige denn Internet oder Magazine. Man war für jeden Tipp und Erfahrungsaustausch dankbar. Vieles mußte man selbst ausprobieren, da waren Verluste vorprogrammiert. Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre wurden Lampropeltis zu meinem Schwerpunkt. 1996 stellte ich dann langsam meinen Bestand um, zurück zu Boiden. Nun begann ich mit der Haltung von 1.2 Morelia viridis. Eine adulte Gruppe, welche ich glücklicherweise von einem Freund übernehmen konnte. Bis zum Jahr 2000 hatte ich dann mehrmals Erfolg mit der Nachzucht. 2001-2002 gab ich leider meinen kompletten Bestand aus “innerpolitischen Gründen“ ab. 2001 hatte ich aber noch den Sachkundenachweis Terraristik gemacht. 2002 fing ich wieder im kleinen Stil an. Diesmal direkt mit Morelia viridis, die sich zu meinen Favoriten entwickelt haben. Bis heute pflege ich einen mittleren Bestand dieser wunderschönen Tiere. Ich hoffe auch bei Euch, durch meine Homepage, das Interesse an Morelia viridis wecken zu können. Je mehr Halter es gibt, um so höher werden die Zuchterfolge sein. Damit verbunden, wird die Naturentnahme hoffentlich immer unlukrativer werden. Vielleicht, wird es irgendwann nicht mehr nötig sein, Morelia viridis aus ihrem Habitat zu entnehmen. Dies wäre ein anzustrebendes Ziel.
Michèl Kroneis